Tuesday, March 30, 2010

Mugolone im März, München, Mailinger Straße

Nur wenige Italiener habe ich so ins Herz geschlossen wie das Mugolone in Maxvorstadt. Eigentlich habe ich in München noch überhaupt nichts ins Herz geschlossen außer das Mugolone. So sehr, dass ich meinen runden Geburtstag da gefeiert habe. Fisch essen ist für einen Norddeutschen wie mich im Süden bekanntlich immer eine pikante Angelegenheit, und damit meine ich nicht scharf. Der Fisch ist selten frisch, und noch seltener ist er raffiniert zubereitet. Eine Ausnahme bieten da höchstens regionale Saiblinge - aber ich schweife ab.

Das Mugolone setzt auf frisch zubereitete Speisen. Die Auswahl ist begrenzt und passt meist auf eine eng und mittelmäßig leserlich beschriebene DIN-A4 Seite, wechselt dafür aber unregelmäßig gelegentlich. Für mich genug. Klassiker sind das Pane Sardo als Vorspeise und das spitzenmäßige Thunfischfilet auf genau richtigem Gemüse als Hauptgang. Ansonsten gibt es saisonale Frischpasta, die das Herz erfreut, und natürlich auch Fleisch. Die Bedienung ist italienisch/deutsch, und hat ein gutes Gefühl dafür, ob der Gast in kommunikativer Laune sitzt oder nicht. Die Speisepreise muss man in München wohl als mittel bezeichnen, der Wein ist nach meinem Eindruck recht großzügig kalkuliert. Ein runder Abend zu dritt mit einer Flasche ist so schnell bei € 100,-, die ich immer wieder liebend gerne ausgeben werde.