Thursday, July 05, 2007

Nymphenburger Hof im Juni, München, Nymphenburger Straße

Auf einem CSU-Sommerfest hätte es kaum schöner sein können. Relativ spontan entschieden wir diesen Abend, im Zuge der Erkundung der Gegend einmal das Sternerestaurant bei uns um die Ecke auszuprobieren. Der Sommergarten lud mit liebevoller Einrichtung zum Verweilen ein, wir bekamen den letzten freien Platz - ohne Reservierung. Um uns herum das gut situierte Münchner Publikum, von jungen Menschen mit Pomade im Haar bis zu grauen Eminenzen im Janker reichten die Essenswilligen. Karte und Weinkarte zeigten sich vielversprechend und hochwertig, man macht hier wenig Experimente. Statt des bestellten 2003er Blaufränkisch brachte man uns einen 2004er - ein erstes kleines Ärgernis. Die Bedienung distanziert freundlich, leider etwas aufdringlich im Verkaufen von Mehr. Andere mögen das aber als aufmerksames Umsorgen verstehen. Der durch Preise und Ambiente geweckte hohe Qualitätsanspruch wurde erfüllt, nur das Carpaccio aus Thun- und Schwertfisch ertrank in Essig. Als sehr gut blieb der Marilleknödel im Gedächtnis. Und natürlich der Klavierspieler, der mit zunehmendem Abend immer beschwingtere Lieder auf die Tasten brachte.

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